Forschungsschiff Sonne auf Tour zur Bergung von Verankerungen

Die anhaltende Corona Pandemie hat die Forschungstätigkeit auch im Bereich der Ozeanografie im vergangenen Jahr zum Teil nachhaltig gelähmt.

Projekte mussten teilweise verschoben oder einstweilen sogar gestrichen werden, da Forschungsfahrten, wenn überhaupt, nicht mehr im bisherigen Umfang durchgeführt werden konnten. Dies führte unter anderem dazu, daß auf früheren Fahrten am Meeresboden verankerte Installation nicht im geplanten Umfang geborgen werden konnten. Dies führte zu der Problematik, daß die Batteriekapazität dieser Verankerungen teilweise gefährlich zur Neige geht. Verbleibende Batteriekapazität ist aber wiederum zwingende Voraussetzung zur Bergung der Verankerungen, da diese einen akustischen Befehl von der Oberfläche empfangen und verarbeiten müssen, um sich aus zum Teil mehreren tausend Metern von Ihren Ballastgewichten zu lösen und sich durch mit installierte VITROVEX Auftriebskugeln auf den Rückweg an die Meeresoberfläche zu machen.

Aus diesem Grund ist das deutsche Forschungsschiff Sonne nun auf dem Weg diese zum Teil zeitlich überfälligen Verankerung zu bergen, um einen Totalverlust von Hardware und Daten zu vermeiden. Der Fahrtleiter Nico Lahajnar dokumentiert diese Fahrt mit in einem lesenswerten Blog.

Wir wünschen der Sonne auf dieser Fahrt viel Erfolg und hoffen, daß alle Verankerungen erfolgreich geborgen werden können.

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