Hydrodynamische Untersuchung der EMS Mündung mit RBRconcerto3 Datenloggern

Im Rahmen einer Untersuchung der Austauschmechanismen zwischen äußerer und unterer Ems hat die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) RBRconcerto3 Datenlogger zur Erfassung physikalische Messgrößen der Wassermassen erfolgreich eingesetzt. Das Projekt, an dem sich insgesamt 15 Behörden, Instituten und Universitäten beteiligen untersucht die Auswirkungen anthropogener Aktivitäten (z. B. Vertiefung des Fahrwassers) in den letzten Jahrzehnten.

Diese Einwirkungen haben zu einer Verstärkung und Asymmetrie der Gezeiten in der Emsmündung und dadurch zu einem starken, von Fluten dominierten Sedimenttransport geführt. Über die Jahre hat die Ems einen hypertrüben Zustand angenommen und aktuell zeichnet sie sich durch dicke und bewegliche flüssige Schlammschichten mit einer Dicke von bis zu 2m und schwebenden Feststoffkonzentrationen von bis zu einigen hundert kg/m3 aus. Diese Situation ist sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht kritisch. Ein Teil des Programms ist ein Überwachungsnetzwerk zur Messung der Hydrodynamik und des Salzgehalts im Mündungsbereich der Ems. Zu diesem Zweck hat die BAW kombinierte Verankerungsrahmen aus ADCP – und RBRconcerto3 Datenloggern verwendet. Die RBR Logger wurden ausgewählt aufgrund ihrer kleinen Bauweise und der Möglichkeit, individuelle Sensoren hinzuzufügen. In diesem Projekt waren dies Leitfähigkeit, Temperatur, Druck, sowie ein Seapoint STM Trübungssensor.

Während zwei vierwöchigen Einsätzen sammelten RBRconcerto3 Logger gewünschten Daten. Die Trübungsdaten wurden im Labor gegen die Konzentration suspendierter Feststoffe kalibriert.

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